Klimaerwärmung zwingt Menschen in Bangladesch auf Flüsse.

Wohnen auf dem Wasser

Für einige ist es ein Ferientraum, für andere Tradition oder eine Notlösung: Boote können aus verschiedenen Gründen zur Wohnung werden. Doch die Lebensform ist für viele mit Unannehmlichkeiten verbunden.

Auf einem Hausboot die Kanäle Frankreichs entlangtuckern oder mit einem Luxusdampfer die Städte des Mittelmeers erkunden – das sind beliebte Ferienpläne für Leute aus reichen Ländern, die sich vom sanften Schaukeln auf dem Wasser Erholung und Abwechslung versprechen. In anderen Teilen der Welt wohnen manche Menschen dauerhaft auf Booten.

Lange Tauchgänge

So zum Beispiel das indigene Volk der Moken in der Gegend von Thailand, Malaysia und Myanmar. Zwischen den zahlreichen Inseln leben diese Menschen vom Fischfang und Sammeln von Muscheln, Seegurken und anderen Meeresfrüchten. Diese über viele Generationen gepflegte Tradition hat sie zu begabten Tauchern gemacht. Sie können erstaunlich lange den Atem anhalten und sehen unter Wasser besser als andere Menschen.

Durch ihre grosse Erfahrung mit Naturphänomenen überlebten fast alle Moken sogar den Riesen-Tsunami von 2004. Doch in Thailand drängte sie die Regierung danach, sesshaft zu werden, und erbaute für die gut 300 Personen eine einfache Siedlung aus Bambus-Häusern. Auch in den anderen Ländern ist die nomadische oder halb-nomadische Lebensweise sowie die damit verbundenen Traditionen bedroht.

Wohnen auf dem Wasser
© Foto von Vassamon Anansukkasem auf shutterstock.com

Landverlust drängte sie aufs Wasser

Auch in Bangladesch verbringen manche Menschen ihr ganzes Leben auf dem Wasser – viele jedoch mehr aus der Not heraus als aus traditionellen Gründen. Das Volk der Manta zum Beispiel ist Opfer der Klimaerwärmung: Wegen des steigenden Meeresspiegels sowie immer stärkerer Monsunregen hat der Staat am Flussmündungsdelta von Ganges, Brahmaputra und Meghna in den letzten Jahren viel Land verloren. Vielen Menschen bleibt nichts anderes übrig, als aufs Wasser auszuweichen.

Gemäss Schätzungen leben derzeit etwa 300’000 Personen permanent auf Booten und es werden immer mehr. Sie verdienen ihren Lebensunterhalt mit dem Fischfang, doch auch dies wird wegen der Überfischung der Meere immer schwieriger. Immerhin ermöglicht ihnen die mobile Unterkunft, den Fischschwärmen zu folgen. Das nomadische Leben macht die Manta jedoch zu Menschen zweiter Klasse und verunmöglicht den Kindern eine Schulbildung.

INFO

Auf die Themse wegen teuren Mieten

Auch in Europa hat das Wohnen auf Schiffen mancherorts Tradition. In den Grachten von Amsterdam zum Beispiel schaukeln mehrere Tausend Hausboote, die teilweise dauerhaft bewohnt werden. In London dagegen entdeckten viele die spezielle Wohnform in den letzten zehn Jahren, als die Wohnungsmieten in horrende Höhen stiegen. Auf der Themse gibt es heute rund 2000 Boote, die als Wohnsitz dienen.

Wohnen auf dem Wasser

Für einige ist es ein Ferientraum, für andere Tradition oder eine Notlösung: Boote können aus verschiedenen Gründen zur Wohnung werden. Doch die Lebensform ist für viele mit Unannehmlichkeiten verbunden.
Klimaerwärmung zwingt Menschen in Bangladesch auf Flüsse.

Auf einem Hausboot die Kanäle Frankreichs entlangtuckern oder mit einem Luxusdampfer die Städte des Mittelmeers erkunden – das sind beliebte Ferienpläne für Leute aus reichen Ländern, die sich vom sanften Schaukeln auf dem Wasser Erholung und Abwechslung versprechen. In anderen Teilen der Welt wohnen manche Menschen dauerhaft auf Booten.

Lange Tauchgänge

So zum Beispiel das indigene Volk der Moken in der Gegend von Thailand, Malaysia und Myanmar. Zwischen den zahlreichen Inseln leben diese Menschen vom Fischfang und Sammeln von Muscheln, Seegurken und anderen Meeresfrüchten. Diese über viele Generationen gepflegte Tradition hat sie zu begabten Tauchern gemacht. Sie können erstaunlich lange den Atem anhalten und sehen unter Wasser besser als andere Menschen.

Durch ihre grosse Erfahrung mit Naturphänomenen überlebten fast alle Moken sogar den Riesen-Tsunami von 2004. Doch in Thailand drängte sie die Regierung danach, sesshaft zu werden, und erbaute für die gut 300 Personen eine einfache Siedlung aus Bambus-Häusern. Auch in den anderen Ländern ist die nomadische oder halb-nomadische Lebensweise sowie die damit verbundenen Traditionen bedroht.

Wohnen auf dem Wasser
© Foto von Vassamon Anansukkasem auf shutterstock.com

Landverlust drängte sie aufs Wasser

Auch in Bangladesch verbringen manche Menschen ihr ganzes Leben auf dem Wasser – viele jedoch mehr aus der Not heraus als aus traditionellen Gründen. Das Volk der Manta zum Beispiel ist Opfer der Klimaerwärmung: Wegen des steigenden Meeresspiegels sowie immer stärkerer Monsunregen hat der Staat am Flussmündungsdelta von Ganges, Brahmaputra und Meghna in den letzten Jahren viel Land verloren. Vielen Menschen bleibt nichts anderes übrig, als aufs Wasser auszuweichen.

Gemäss Schätzungen leben derzeit etwa 300’000 Personen permanent auf Booten und es werden immer mehr. Sie verdienen ihren Lebensunterhalt mit dem Fischfang, doch auch dies wird wegen der Überfischung der Meere immer schwieriger. Immerhin ermöglicht ihnen die mobile Unterkunft, den Fischschwärmen zu folgen. Das nomadische Leben macht die Manta jedoch zu Menschen zweiter Klasse und verunmöglicht den Kindern eine Schulbildung.

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Auf die Themse wegen teuren Mieten

Auch in Europa hat das Wohnen auf Schiffen mancherorts Tradition. In den Grachten von Amsterdam zum Beispiel schaukeln mehrere Tausend Hausboote, die teilweise dauerhaft bewohnt werden. In London dagegen entdeckten viele die spezielle Wohnform in den letzten zehn Jahren, als die Wohnungsmieten in horrende Höhen stiegen. Auf der Themse gibt es heute rund 2000 Boote, die als Wohnsitz dienen.

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