Wenn wir von im Wasser gelösten Kalk reden, meinen wir damit die Verbindung Calciumcarbonat (CaCO3). Kalk ist auch eines der häufigsten Gesteine unserer Erde. In der Schweiz kommt es in unterschiedlicher Menge vor, im Jura ist es die dominierende Gesteinsart.
Fliesst Regenwasser über Kalkgestein, so löst sich etwas davon im Wasser auf. Wieviel, das hängt von der Menge an vorhandenem Kalkgestein, aber auch von der Einwirkzeit und der Temperatur des Wassers ab: Je kälter es ist, desto mehr Calciumcarbonat kann sich darin lösen.
Kalk mag kein warmes Wasser
Die von der Temperatur abhängige Löslichkeit ist das Problem verkalkter Leitungen und Geräte im Haushalt: Sobald wir Wasser erwärmen, ist ein Teil des Calciumcarbonats nicht mehr löslich und bildet einen Niederschlag: Kalk.
Will man Kalk im Haus vermeiden, muss man das Wasser enthärten, bevor es erwärmt wird. Dies sollte möglichst nah am Hausanschluss erfolgen, weil dort das Wasser noch kalt ist.