Man ahnt es: Der Schweizer Sommer 2021 war der nasseste seit Messbeginn. Vor allem nördlich der Alpen gab es viele aufeinanderfolgende Gewitterfronten mit starkem Hagel. So fiel beispielsweise in Hallau (SH) 176 % des durchschnittlichen Niederschlags im Sommer. Doch ist ein solches Extrem (zum Glück) nicht repräsentativ, was die Niederschlagsmenge betrifft.

Wo es am meisten regnet oder schneit
Niederschlag setzt sich primär aus Regen, Schnee und Hagel zusammen. Die Menge ist in der Schweiz je nach Region sehr unterschiedlich. Im Wallis und Engadin zum Beispiel gibt es vergleichsweise wenige Niederschläge – rund 500 bis 700 mm pro Jahr –, im Flachland nördlich der Alpen sind es zwischen 800 und 1500 mm. Am meisten Niederschlag fällt in den Alpen und nördlichen Voralpen, dort sind es bis zu 2000 mm jährlich. In Engelberg wurden 2020 zum Beispiel rund 1500 mm gemessen, in Sitten nur 550.