Die Schweiz – auch das Wasserschloss Europas genannt – verfügt über eine hervorragende Trinkwasserqualität. Das Wasser, das von der örtlichen Versorgung angeliefert wird, enthält je nach Herkunft und Bodenbeschaffenheit mehr oder weniger Kalk. Denn das Nass ist ein gutes Lösungs- und Transportmittel: Regen reichert sich in der Atmosphäre mit Kohlensäure an. Dadurch werden im Boden wertvolle Mineralien, darunter auch Kalksalze, aufgelöst. Je mehr Kalk das Wasser aufnimmt, desto härter wird es. Dies beeinträchtigt die Qualität des Wassers nicht. Im Gegenteil: Es verhilft dem Trinkwasser sogar zu einem besseren Geschmack.
UNTERSCHIEDE JE NACH REGION
In 75 Prozent der Schweizer Haushalte fliesst hartes oder sehr hartes Wasser – je nach Wohnort kann sich der Kalkgehalt des Wassers erheblich unterscheiden. So ist das Wasser rund um die Alpen, also in den Voralpen, direkt in den Alpen und auf der Alpensüdseite, eher weich, während es im Jura mittelhart ist. Hartes und sehr hartes Wasser kommt vor allem in Regionen mit viel Sand- und Kalkstein vor, etwa im Mittelland.
Die Wasserhärte – ein Mass für die Menge an gelöstem Kalzium und Magnesium im Wasser – wird in französischen Härtegraden (ºfH) gemessen. Die durchschnittliche Wasserhärte der Schweiz beläuft sich auf 18 °fH. Dabei bestimmen die Bestandteile an gelösten Ionen von Kalzium, Magnesium sowie Barium die Härte des Wassers. Sie bilden im Zusammenspiel unlösliche Verbindungen, die schliesslich zu Kalk führen, und in Bad und Küche als lästige Rückstände sichtbar zurückbleiben.
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