Hierzulande sind wir es gewohnt, dass aus jedem Wasserhahn und öffentlichen Brunnen einwandfreies, herrlich erfrischendes Trinkwasser fliesst. Selbstverständlich ist dies aber nicht. In vielen Ländern wird dem Wasser Chlor zugesetzt, um Keime abzutöten. In der Regel handelt es sich zwar nicht um Mengen im gesundheitsschädlichen Bereich, doch den Geschmack empfinden die meisten Menschen als widerlich.
Auch der unterschiedliche Gehalt von Mineralien wie etwa Magnesium, Kalium oder Salz (Natrium-Chlorid) führt dazu, dass Trinkwasser nicht immer gleich schmeckt. Viele verfügen aber über keinen so ausgeprägten Geschmackssinn, dass sie dies überhaupt wahrnehmen. Speziell ausgebildete Wasser-Sommeliers hingegen stellen bereits Nuancen fest.
Kalk macht Wasser trüb
Unangenehm finden viele Menschen auch sogenannt hartes Wasser mit viel Kalk (Kalziumkarbonat). Besonders beim Tee- oder Kaffeekochen wirkt es trüb und der Geschmack kann sich nicht optimal entfalten. Sehr gewöhnungsbedürftig ist auch Thermalwasser. In vielen Badekurorten gibt es einen öffentlich zugänglichen Brunnen, wo es nach faulen Eiern riecht. Dafür sind Schwefelwasserstoffe verantwortlich.
Wasser aus speziellen Mineralquellen enthält häufig auch Sulfate, Jod und Kohledioxid. Allerdings liegt der Mineraliengehalt nicht bei allen Marken markant höher als bei gewöhnlichem Leitungswasser. Zudem ist letzteres in jedem Fall deutlich günstiger und umweltfreundlicher als abgefülltes Wasser aus der Flasche.