97 Prozent des Wassers auf unserem Planeten besteht aus Salzwasser – und ist damit für uns Menschen nicht trinkbar. Und: Von dem kleinen Anteil Süsswasser ist der grösste Teil als Eis am Nord- und Südpol gebunden. Während in Wüstenregionen fast keine Süsswasserquellen zu finden sind, haben niederschlagsreiche Länder wie die Schweiz vergleichsweise viel trinkbares Wasser: Es findet sich in den zahlreichen Seen, Flüssen und Bächen sowie im Boden in Form von Grundwasser (siehe auch So viel Wasser gibt es auf der Welt).
Ist Wasser in der Natur sauber?
Die Natur liefert grundsätzlich trinkbares Wasser. Vor allem Quellwasser, das durch viele geologische Schichten eine natürliche Filterung erhält, lässt sich – zum Beispiel auf einer Wanderung – bedenkenlos trinken. Anders sieht es aus mit Wasser aus Fliessgewässern und Seen. Oft ist es, gerade in der Schweiz, durch die landwirtschaftliche Nutzung in Gewässernähe mit Pestiziden, Düngemitteln und Keimen verschmutzt.
So lässt sich Wasser trinkbar machen
Bekömmliches Quellwasser lässt sich daran erkennen, dass es direkt aus dem Fels sprudelt. In hohen Lagen – und ohne angrenzende Viehweiden – dürfte auch das Wasser aus Bächen geniessbar sein. Ansonsten ist Vorsicht geboten. Wer in der Natur Wasser trinkbar machen möchte, greift am besten auf einen Wasserfilter (mechanisch), Entkeimungstabletten (chemisch) oder UV-Wasserentkeimer (UV-Strahlung) zurück. Ist nichts davon verfügbar, sollte man das Wasser während mindestens fünf Minuten abkochen. Dies tötet die meisten Krankheitserreger, Chemikalien und Trübstoffe verbleiben allerdings im Wasser.