Hartes Wasser enthält besonders viele Calciumionen. Sie sind es unter anderem, die später Kalkablagerungen in Leitungen und Haushaltgeräten verursachen. Was aber ist ein Ion? Von blossem Auge ist es nicht erkennbar. Vielmehr macht es die Masse aus, beziehungsweise die Verbindung, wie eigentlich bei allen Atomen. Denn Ionen sind elektrisch geladene Atome.
So bestehen alle Stoffe – ob fest, flüssig oder gasförmig – aus Atomen. Während gewöhnliche Atome wie auch Moleküle jedoch gleich viele Elektronen wie Protonen enthalten, haben Ionen entweder ein Elektron zu wenig oder eines zu viel. Sie sind entsprechend positiv oder negativ geladen. Sie streben jedoch eines an: Wieder gleichviele Elektronen wie Protonen zu haben – also weder positiv noch negativ geladen zu sein.
Beweglich dank Kohlendioxid
Ionen kommen in den verschiedensten Formen vor. Zum Beispiel als Metall-Ionen, die meistens positiv geladen sind, wie etwa bei Eisen, Blei, Aluminium aber eben auch Calcium oder Magnesium. Nichtmetallische Ionen wiederum sind meistens negativ geladen, wie etwa Carbonat-, Oxid- oder Sulfidionen.
Beweglich werden die Ionen durch eine chemische Reaktion: Kalk zum Beispiel – eine Verbindung aus Calcium, Kohlenstoff und Sauerstoff – reagiert mit Kohlensäure und wird so zu wasserlöslichen Calciumionen. Bis sich die Zusammensetzung erneut ändert, etwa durch Verdunsten oder Erhitzen von Wasser. Und wieder entsteht Kalk. Sofern die Calciumionen noch immer in grosser Anzahl vorhanden sind.