Fische, Muscheln, Libellenlarven und manchmal sogar Krebse: Wer darauf achtet, kann in einem See, Fluss oder Bach allerlei Tiere beobachten. Wasser ist der Quell allen Lebens und bildet vielfältigste Ökosysteme. Die meisten Wasserlebewesen bleiben uns jedoch verborgen: In einem Schluck Seewasser tummeln sich Millionen von Mikroorganismen. Die meisten unter ihnen sind nur einige Tausendstel Millimeter gross – und trotzdem unverzichtbarer Bestandteil unserer Natur.
Unglaubliche Formen-Vielfalt
Was wir von Auge nicht sehen können, zeigt sich beim Blick durch ein Mikroskop. Da tummeln sich Bakterien, Blaualgen, Rädertiere, Wimperntierchen, Wasserflöhe und vieles mehr. An Formenreichtum sind die Mikroorganismen nicht zu übertreffen: Sie können kugel- oder stäbchenförmig sein, die Form von Sternen und Pantoffeln annehmen oder gar wie Raumschiffe aus einem Science-Fiction-Film ausschauen.
Erstaunlich auch, wie sich diese Kleinstlebewesen fortbewegen: Einige von ihnen sind mit Geisseln ausgerüstet, die sie wie Paddel einsetzen, andere schrauben sich förmlich durchs Wasser und wieder andere lassen sich einfach nur treiben.
In der Schweiz gute Wasserqualität
Doch so possierlich diese kleinen Lebewesen auch ausschauen: In der Welt der Mikroorganismen herrscht ein harter Überlebenskampf. Fressen oder gefressen werden, lautet die Devise. Und auch uns Menschen können einige von ihnen befallen und krank machen.
Pro Badegang im See oder Fluss nehmen wir bis zu einem halben Deziliter Wasser auf. Angst haben müssen wir deswegen nicht: In der Schweiz wird die Wasserqualität von Badegewässern genauso wie das Trinkwasser regelmässig überprüft. Bei Gefahr kommt es zum Badeverbot, das öffentlich kommuniziert wird.