Wasserdampf ist gerade im Winter, wenn die Luft trocken ist, eine Wohltat für die Atemwege. Denn die Schleimhäute sind häufig zu trocken und damit auch anfälliger für Infektionen. Wasserdampf befeuchtet die Schleimhäute, weshalb ein Dampfbad oder nur schon eine ausgiebige warme Dusche im Winter so wohltuend sind. Bei Atemwegserkrankungen wie Schnupfen oder Husten kann eine gezielte Inhalation von Wasserdampf helfen, zum Beispiel mit einem speziellen Inhalator oder einfach in einem Gefäss, über das man sich unter einem Tuch beugt. Vorsicht geboten ist nur bei Entzündungen im Rachenraum, hier kann heisser Dampf kontraproduktiv sein.
Heilkraft von Pflanzen
Ätherische Öle, die im Wasser aufgelöst werden, helfen zusätzlich. Sie wirken befeuchtend, abschwellend und entkrampfend. Bei Erkältungen besonders geeignet sind beispielsweise ätherische Öle von Eukalyptus oder Latschenkiefer. Wichtig ist eine vorsichtige Dosierung gemäss Herstellerangaben, denn ätherische Öle sind stark konzentriert. Für Kleinkinder sind sie deshalb meist ungeeignet. Auch können getrocknete oder frische Kräuter ins heisse Wasser gegeben werden, etwa Kamille, Salbei oder Thymian. Wer keine ätherischen Öle oder Kräuter mag, kann auf unbehandeltes Salz – am besten aus der Apotheke – zurückgreifen.

Sauna: ja oder nein?
Ein Saunabesuch ist keine gute Idee, wenn man akut erkältet ist. Regelmässiges Saunieren wirkt zwar vorbeugend, doch ist der Infekt schon da, wird der Körper durch die hohen Temperaturen und die trockene Luft zusätzlich gestresst. Auch bei einer leichten Erkältung sollte man sich zudem nie gemeinsam mit anderen Leuten in ein Dampfbad setzen, denn durch die Aerosole übertragen sich Viren.