Wenn sich wasserlösliche Salze wie Natriumchlorid oder Nitrate aus Düngemitteln im Boden übermässig anreichern, spricht man von Versalzung. Die hohe Salzkonzentration führt dazu, dass Pflanzen weniger gut Wasser aufnehmen können. Dadurch kommt es zu Ernteausfällen, im schlimmsten Fall kann der Boden durch Versalzung sogar unfruchtbar werden.
Faktoren Mensch und Klima
Gründe für Bodenversalzung gibt es mehrere: Sie kann auf natürliche Weise entstehen, wenn die Wasserbilanz, über das ganze Jahr betrachtet, negativ ist. Salze werden dann nicht mehr ausgewaschen und reichern sich an. Dieses Problem spitzt sich aufgrund des Klimawandels zu. Ebenfalls kann Düngen oder Streumitteleinsatz im Winter zu einer Bodenversalzung führen. Und: Nicht nur Böden, auch Gewässer können versalzen – wodurch Wasserlebewesen bedroht sind.

Enthärtungsanlagen versalzen nicht
Um eine Bodenversalzung zu vermeiden, muss man daher in trockenen Gebieten ausreichend bewässern und allgemein Streusalze und Düngemittel zurückhaltend verwenden. Besitzerinnen und Besitzer von Enthärtungsanlagen müssen sich jedoch keine Sorgen machen: Berechnungen zeigen, dass die Salzkonzentration im Rhein selbst dann nur 0.00015 % steigen würde, wenn 60 % aller Schweizer Haushalte mit einer Ionenaustauscher-Enthärtungsanlage ausgestattet wären. Auf die Bodenversalzung hat das freigesetzte Regenerationssalz zudem keinen Einfluss, denn es gelangt direkt ins Abwasser.