Rund 1,4 Milliarden Kubikkilometer Wasser gibt es auf der Welt. Oder ganz genau gesagt: 1386 Trillionen Liter. Klingt eigentlich nach viel. 97,5 Prozent davon aber ist Salzwasser. Bleiben noch 35 Trillionen Liter. Der Grossteil davon wiederum ist Eis, in Gletschern gebunden. Nur gerade 0,3 Prozent ist direkt verfügbares Trinkwasser, also zum Beispiel aus Seen oder Flüssen. Wobei natürlich auch dieses hauptsächlich aus den Meeren kommt, wo es verdampft und von Wolken ins Landesinnere getragen wird, während das Salz in den Meeren bleibt.
Die Schweiz ein Wasserschloss?
Trotz der kleinen Prozentzahl an Süsswasser würde es eigentlich für alle reichen. Wäre es nicht so ungleich verteilt. Über die meisten Wasserreserven – also Grundwasser sowie Wasser in Seen oder Flüssen – verfügt Brasilien, mit fast 5700 Milliarden Kubikmetern, vor Russland und Kanada.
Die Schweiz mit ihren rund 40 Milliarden Kubikmetern Wasser fällt hier kaum ins Gewicht. Aber so gross ist unser Land auch nicht. Und immerhin sind es dann doch sechs Prozent der gesamten europäischen Wasserreserven, die hierzulande lagern, pro Kopf haben wir fast 5000 Kubikmeter Wasser. Zum Vergleich: Während es in Österreich sogar fast 6400 Kubikmeter sind, sind es in Frankreich und Italien noch 3000 Kubikmeter und in Deutschland sogar nur 1300 Kubikmeter. Und in Ägypten gerade einmal zwölf Kubikmeter.