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Thomas Bürgisser
hat Kommunikation studiert und arbeitet seit vielen Jahren als freischaffender Texter unter anderem in den Themenbereichen Sanierung, Neubau, Gebäudetechnik sowie Gesellschaft.
Auch Wasser hat keine reine Ökobilanz-Weste

So grün ist Wasser wirklich

Im Vergleich mit anderen Getränken hat Wasser klar die beste Ökobilanz. Wie gut diese ist, hängt aber von der Art des Wassers ab.


Was könnte umweltfreundlicher sein, als das Naturprodukt Wasser? Eigentlich nichts. Das zumindest zeigt ein Vergleich der Ökobilanzen verschiedener Getränke, der 2015 vom Schweizerischen Verein des Gas- und Wasserfaches SVGW in Auftrag gegeben wurde. Demnach wird die Umwelt durch einen Liter Kaffee fast 2000 Mal stärker belastet als durch einen Liter Trinkwasser. Noch schlechter schneidet Apfelsaft ab. Oder gar Rotwein, mit einer fast 10’000 Mal stärkeren Belastung. Denn bei der Ökobilanz eines Produktes wird der gesamte Lebensweg betrachtet. Beim Wein etwa auch das genutzte Land, eingesetzte Pflanzenschutzmittel oder Luftschadstoffe, die beim Transport anfallen.

Möglichst regional

Bei genauerem Hinschauen zeigt sich aber: Auch Wasser hat keine reine Ökobilanz-Weste. Und vor allem ist Wasser nicht gleich Wasser. Mineralwasser etwa belastet die Umwelt zum einen durch die Abfüllung in Flaschen. PET schneidet noch etwas schlechter ab als Glas. Wesentlich umweltrelevanter als die Verpackung aber ist die Herkunft. Hier kann regionales Mineralwasser auftrumpfen. Wobei die bessere Bilanz wieder negativ beeinflusst, wer dann mit dem Auto einkaufen geht. Eine wesentlich schlechtere Ökobilanz aber hat Mineralwasser, das von weit her in die Schweiz gelangt: Gemäss Greenpeace weist ein Liter Mineralwasser aus dem Ausland einen Energieverbrauch analog dem Brennwert von 3,1 Deziliter Erdöl auf, Mineralwasser aus der Schweiz 1,5 Deziliter.

SSo grün ist Wasser wirklich
© Photo by Vaclav Volrab on 123rf

Auch Hahnenburger verbraucht Energie

Klar also, dass Leitungswasser die beste Bilanz vorzuweisen hat. Immerhin muss da nur am Griff gedreht oder gezogen werden und schon fliesst das Naturprodukt. Aber auch Leitungswasser weist keine Null in der Ökobilanz aus. Wird das Hahnenwasser etwa zuhause mit CO2 versetzt, schlägt dies wegen des Sprudlers noch mit einem halben Deziliter Erdöl zu Buche. Und aufgrund der grauen Energie, welche für Wasseraufbereitung, Pumpen, Verteilnetz, Hausinstallationen usw. anfällt, verbraucht sogar jeder Liter reiner Hahnenburger noch 0,003 Deziliter Öl.

INFO

Lohnt sich Wassersparen ökologisch?

Gemessen an den gesamten Umweltbelastungen, macht Wasser allgemein nur einen marginalen Teil aus (2,4 Prozent). Was nicht heisst, dass sich Massnahmen nicht lohnen. Den grössten Effekt haben zum Beispiel wassersparende Armaturen oder Geräte oder die Reduktion des Warmwasserverbrauchs. Aber auch durch den Ersatz von Mineralwasser durch Leitungswasser wird etwa 0,3 Prozent der Gesamtumweltbelastung eingespart.

So grün ist Wasser wirklich

Im Vergleich mit anderen Getränken hat Wasser klar die beste Ökobilanz. Wie gut diese ist, hängt aber von der Art des Wassers ab.
Auch Wasser hat keine reine Ökobilanz-Weste


Was könnte umweltfreundlicher sein, als das Naturprodukt Wasser? Eigentlich nichts. Das zumindest zeigt ein Vergleich der Ökobilanzen verschiedener Getränke, der 2015 vom Schweizerischen Verein des Gas- und Wasserfaches SVGW in Auftrag gegeben wurde. Demnach wird die Umwelt durch einen Liter Kaffee fast 2000 Mal stärker belastet als durch einen Liter Trinkwasser. Noch schlechter schneidet Apfelsaft ab. Oder gar Rotwein, mit einer fast 10’000 Mal stärkeren Belastung. Denn bei der Ökobilanz eines Produktes wird der gesamte Lebensweg betrachtet. Beim Wein etwa auch das genutzte Land, eingesetzte Pflanzenschutzmittel oder Luftschadstoffe, die beim Transport anfallen.

Möglichst regional

Bei genauerem Hinschauen zeigt sich aber: Auch Wasser hat keine reine Ökobilanz-Weste. Und vor allem ist Wasser nicht gleich Wasser. Mineralwasser etwa belastet die Umwelt zum einen durch die Abfüllung in Flaschen. PET schneidet noch etwas schlechter ab als Glas. Wesentlich umweltrelevanter als die Verpackung aber ist die Herkunft. Hier kann regionales Mineralwasser auftrumpfen. Wobei die bessere Bilanz wieder negativ beeinflusst, wer dann mit dem Auto einkaufen geht. Eine wesentlich schlechtere Ökobilanz aber hat Mineralwasser, das von weit her in die Schweiz gelangt: Gemäss Greenpeace weist ein Liter Mineralwasser aus dem Ausland einen Energieverbrauch analog dem Brennwert von 3,1 Deziliter Erdöl auf, Mineralwasser aus der Schweiz 1,5 Deziliter.

SSo grün ist Wasser wirklich
© Photo by Vaclav Volrab on 123rf

Auch Hahnenburger verbraucht Energie

Klar also, dass Leitungswasser die beste Bilanz vorzuweisen hat. Immerhin muss da nur am Griff gedreht oder gezogen werden und schon fliesst das Naturprodukt. Aber auch Leitungswasser weist keine Null in der Ökobilanz aus. Wird das Hahnenwasser etwa zuhause mit CO2 versetzt, schlägt dies wegen des Sprudlers noch mit einem halben Deziliter Erdöl zu Buche. Und aufgrund der grauen Energie, welche für Wasseraufbereitung, Pumpen, Verteilnetz, Hausinstallationen usw. anfällt, verbraucht sogar jeder Liter reiner Hahnenburger noch 0,003 Deziliter Öl.

INFO

Lohnt sich Wassersparen ökologisch?

Gemessen an den gesamten Umweltbelastungen, macht Wasser allgemein nur einen marginalen Teil aus (2,4 Prozent). Was nicht heisst, dass sich Massnahmen nicht lohnen. Den grössten Effekt haben zum Beispiel wassersparende Armaturen oder Geräte oder die Reduktion des Warmwasserverbrauchs. Aber auch durch den Ersatz von Mineralwasser durch Leitungswasser wird etwa 0,3 Prozent der Gesamtumweltbelastung eingespart.
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Thomas Bürgisser
hat Kommunikation studiert und arbeitet seit vielen Jahren als freischaffender Texter unter anderem in den Themenbereichen Sanierung, Neubau, Gebäudetechnik sowie Gesellschaft.

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