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Thomas Bürgisser
hat Kommunikation studiert und arbeitet seit vielen Jahren als freischaffender Texter unter anderem in den Themenbereichen Sanierung, Neubau, Gebäudetechnik sowie Gesellschaft.
Die meisten Wasserenthärtungsanlagen in der Schweiz arbeiten mit einem Ionentauscher.

Chemisch oder physikalisch Wasser enthärten?

Es scheint für manche fast schon eine Glaubensfrage: Soll Wasser chemisch oder physikalisch enthärtet werden? Wir zeigen die Unterschiede der zwei Verfahren – und was sie bringen.

Ionentauscher

Die meisten Wasserenthärtungsanlagen in der Schweiz arbeiten mit einem Ionentauscher. Dieser macht sich eine chemische Reaktion zunutze, nämlich dass sich positiv und negativ geladene Ionen anziehen. Das im Wasserenthärter enthaltene Material, oft Kunstharz, ist dabei negativ geladen und umgeben von Natriumionen. Sobald hartes Wasser ankommt, lösen die positiv geladenen Magnesium- und Calciumionen – die Hauptverantwortlichen für Kalk – die Natriumionen ab, es findet ein Ionentausch statt. Das Wasser fliesst nun mit Natriumionen anstatt den Kalkverursachern weiter. Damit dieser Prozess konstant funktioniert, muss das Kunstharz regelmässig regeneriert werden, indem es mittels Salzlösung von so vielen Natriumionen, umspült wird, dass sie die Magnesium- und Calciumionen wieder verdrängen und bereit sind für die nächsten Kalkladung.

(Elektro)-magnetische Felder

Nebst der chemischen Wasserenthärtung wird mancherorts auch eine physikalische Methode angewendet. In diesen Bereich gehören unter anderem Magnete, die an Wasserrohre montiert werden, oder Spulen, die elektrische Impulse abgeben. Das Prinzip ist dabei mehrheitlich immer das gleiche: Es wird ein (elektro)-magnetisches Feld aufgebaut, in dem sich die physikalische Eigenschaft der im durchfliessenden Wasser enthaltenen Kalkpartikel verändern soll. Und zwar so, dass sie sich nicht mehr verbinden, also weniger gut ablagern können. Gleichzeitig verbleiben sie jedoch im Wasser.

Chemisch oder physikalisch Wasser enthärten?
© Foto von VladKK auf shutterstock.com

Physikalisch oder chemisch?

Aber welche Methode ist nun die richtige? Am Ionentauscher bemängeln einige, dass sich die chemische Zusammensetzung des Wassers verändert – was allerdings weder spürbar ist, noch einen Einfluss auf die Gesundheit hat. Bei der rein physikalischen Methode hingegen ist stark umstritten, ob sie überhaupt funktioniert. Denn anders als beim Ionentauscher fehlen zur Wirksamkeit von Magneten und elektrischen Impulsen zur Wasserenthärtung grösstenteils die wissenschaftlichen Belege. Auch eine Untersuchung der deutschen Stiftung Warentest konnte bei jenen Geräten, die ausschliesslich auf (elektrisch)-magnetische Felder setzen, kaum eine Wirkung nachweisen.

INFO

Umkehrosmose-Anlagen

Eine Methode zum Filtern von Wasser bietet auch die Osmose-Technologie. Dabei wird das Wasser durch einen enorm feinen Filter «gedrückt», durch den nur kleinste Moleküle durchkommen. Mineralstoffe, Phosphat, Schwermetalle und vieles mehr wird rausgefiltert. Die Methode kommt zum Beispiel in der Raumfahrt zum Einsatz, lohnt sich zur Wasserenthärtung aber nur für Grossanlagen.

Chemisch oder physikalisch Wasser enthärten?

Es scheint für manche fast schon eine Glaubensfrage: Soll Wasser chemisch oder physikalisch enthärtet werden? Wir zeigen die Unterschiede der zwei Verfahren – und was sie bringen.
Die meisten Wasserenthärtungsanlagen in der Schweiz arbeiten mit einem Ionentauscher.

Ionentauscher

Die meisten Wasserenthärtungsanlagen in der Schweiz arbeiten mit einem Ionentauscher. Dieser macht sich eine chemische Reaktion zunutze, nämlich dass sich positiv und negativ geladene Ionen anziehen. Das im Wasserenthärter enthaltene Material, oft Kunstharz, ist dabei negativ geladen und umgeben von Natriumionen. Sobald hartes Wasser ankommt, lösen die positiv geladenen Magnesium- und Calciumionen – die Hauptverantwortlichen für Kalk – die Natriumionen ab, es findet ein Ionentausch statt. Das Wasser fliesst nun mit Natriumionen anstatt den Kalkverursachern weiter. Damit dieser Prozess konstant funktioniert, muss das Kunstharz regelmässig regeneriert werden, indem es mittels Salzlösung von so vielen Natriumionen, umspült wird, dass sie die Magnesium- und Calciumionen wieder verdrängen und bereit sind für die nächsten Kalkladung.

(Elektro)-magnetische Felder

Nebst der chemischen Wasserenthärtung wird mancherorts auch eine physikalische Methode angewendet. In diesen Bereich gehören unter anderem Magnete, die an Wasserrohre montiert werden, oder Spulen, die elektrische Impulse abgeben. Das Prinzip ist dabei mehrheitlich immer das gleiche: Es wird ein (elektro)-magnetisches Feld aufgebaut, in dem sich die physikalische Eigenschaft der im durchfliessenden Wasser enthaltenen Kalkpartikel verändern soll. Und zwar so, dass sie sich nicht mehr verbinden, also weniger gut ablagern können. Gleichzeitig verbleiben sie jedoch im Wasser.

Chemisch oder physikalisch Wasser enthärten?
© Foto von VladKK auf shutterstock.com

Physikalisch oder chemisch?

Aber welche Methode ist nun die richtige? Am Ionentauscher bemängeln einige, dass sich die chemische Zusammensetzung des Wassers verändert – was allerdings weder spürbar ist, noch einen Einfluss auf die Gesundheit hat. Bei der rein physikalischen Methode hingegen ist stark umstritten, ob sie überhaupt funktioniert. Denn anders als beim Ionentauscher fehlen zur Wirksamkeit von Magneten und elektrischen Impulsen zur Wasserenthärtung grösstenteils die wissenschaftlichen Belege. Auch eine Untersuchung der deutschen Stiftung Warentest konnte bei jenen Geräten, die ausschliesslich auf (elektrisch)-magnetische Felder setzen, kaum eine Wirkung nachweisen.

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Umkehrosmose-Anlagen

Eine Methode zum Filtern von Wasser bietet auch die Osmose-Technologie. Dabei wird das Wasser durch einen enorm feinen Filter «gedrückt», durch den nur kleinste Moleküle durchkommen. Mineralstoffe, Phosphat, Schwermetalle und vieles mehr wird rausgefiltert. Die Methode kommt zum Beispiel in der Raumfahrt zum Einsatz, lohnt sich zur Wasserenthärtung aber nur für Grossanlagen.
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Thomas Bürgisser
hat Kommunikation studiert und arbeitet seit vielen Jahren als freischaffender Texter unter anderem in den Themenbereichen Sanierung, Neubau, Gebäudetechnik sowie Gesellschaft.

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